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Machen Sie Ihren persönlichen Bremstest


Viele Menschen sind heute dauerhaft gestresst. Äußere und innere Einflüsse, sogenannte Stressoren, führen immer wieder zu innerer Unruhe und Anspannung, die sich kaum kontrollieren lässt.


Oft werden diese Beschwerden subjektiv wahrgenommen und können nur schlecht mit Messtechniken aufgezeichnet oder verifiziert werden. Einen innovativen und verheißungsvollen Ansatz finden wir jedoch in der sogenannten HRV-Messung. HRV steht dabei für die Herzratenvariabilität, die einen Rückschluss über die Stressbelastung unseres vegetativen Nervensystems zulässt.


Wie funktioniert solch eine Messung und was wird gemessen?


Wie beim sportlichen Mountainbike- oder Autofahren spielt die Balance zwischen Gas und Bremse auch in unserem Körper eine äußerst wichtige Rolle. Es versteht sich von selbst, dass ein Körper, der stetig Vollgas gibt genauso bedrohlich ist wie jener, der andauernd auf der Bremse verharrt. Eine Dynamik zwischen Gas und Bremse ist wichtig, damit unser System über ausreichend Flexibilität verfügt sich an verschiedene Situationen anzupassen. So z.B. an Spannung oder Entspannung. Gesteuert wird dies insbesondere durch unseren großen Nervus Vagus, der neben der Herzfrequenz auch viele andere wichtige Körperfunktionen reguliert. Möchte man nun die Balance unseres vegetativen Nervensystems testen und analysieren ob Gas (Sympathikus) und Bremse (Parasympathikus) in Balance sind, misst man dies am besten anhand der Herzfrequenz der jeweiligen Person.


Derartige Messungen kommen aus dem Bereich der Kardiologie und Neurologie, sind heute jedoch auch durch Trainer und Gesundheitsberater durchführbar. Anhand eines kleinen EKGs wird im Rahmen von verschiedenen Kurzzeitmessungen geprüft, wie flexibel und dynamisch die Herzfrequenz und damit auch das vegetative Nervensystem der Person ist.


Eine geringe Dynamik und Flexibilität in Verbindung mit einer im Durchschnitt hohen Herzfrequenz spricht für ein angespanntes und gestresstes System. Eine hohe Dynamik und Flexibilität und eine niedrige Herzfrequenz deuten im Gegensatz dazu auf ein gesundes und anpassungsfähiges System hin.

Alle gemessenen Werte sind die Basis für entsprechende Folgemaßnahmen, die die Person idealerweise einleiten sollte. Dazu gehört z.B. das Training der eigenen Atemfrequenz, denn hier liegt bereits oft die Ursache der schlechten inneren Balance. Bei einem gesunden, nicht zu sehr gestressten Organismus sind Atmung und Herzfrequenz gut miteinander gekoppelt. Dies bedeutet, dass die Frequenz beim Einatmen nach oben und beim Ausatmen wieder nach unten geht. Diese Synchronisation ist jedoch durch viele Arten von Stressoren bei den meisten Menschen durcheinander gebracht. Durch gezielte Atemübungen können wir die Verbindung zwischen Atmung und Herzfrequenz wieder reseten.


Unterstützen können wir diesen Prozess natürlich auch durch ausreichend Bewegung und die gezielte Zufuhr von Mikronährstoffen, wie z.B. Magnesium, 5-HTP oder Glycin.

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